Ein Jahr in der Dominikanischen Republik – Fazit

Jetzt ist es vorbei, das Freiwilligenjahr. Die letzten Monate vergingen wie im Flug. Das lag sicher auch daran, dass ich viel Arbeit hatte, um das Video über die Kaffeeplantage fertig zu bekommen. Mein nicht mehr ganz junger Computer war mit dem Videobearbeitungsprogramm etwas überfordert und deswegen hat alles sicher doppelt so lange gedauert, wie ich es gerne hätte. Aber jetzt ist es endlich fertig. Sobald es online ist, gebe ich hier auch den Link durch. Continue reading

Samaná – die Halbinsel der Kokospalmen

Die Halbinsel Samaná. In der Bucht von Samaná kann man von Januar bis März Buckelwale beobachten, die hier ihre Kälber zur Welt bringen.

Die Halbinsel Samaná. In der Bucht von Samaná kann man von Januar bis März Buckelwale beobachten, die hier ihre Kälber zur Welt bringen.

Los Haitises, den Nationalpark muss man gesehen haben, wurde mir immer wieder gesagt. Es soll einer der schönsten der Dominikanischen Republik sein. Diesem Rat konnte ich natürlich nicht einfach unbeachtet lassen. Schon lange wollte ich auf die Halbinsel Samaná, auf der es mit die schönsten Strände geben soll. Wie praktisch, dass der Nationalpark im Süden direkt an die Halbinsel angrenzt. Vor ein paar Wochen brach ich also mit einer anderen Freiwilligen auf nach Las Terrenas, einer Kleinstadt auf Samaná. Wir hatten uns ein paar Tage frei genommen, um die schöne Gegend und wenn möglich auch den Nationalpark zu erkunden. Continue reading

Da ist ja der Gipfel!

Eine Reportage über Pico Duarte Teil 2 (Teil 1 verpasst? Hier geht es zurück)

Dick eingepackt in Pulli, Mütze und Schal sitzen wir am nächsten Morgen am Lagerfeuer und mampfen unser Frühstück. Nur 10 Kilometer haben wir heute vor uns – fünf hoch auf den Gipfel des Pico Duarte und fünf wieder runter. Nach den Anstrengungen von gestern kommt uns das vor wie nichts. Continue reading

Fühlt sich an, als hätten wir gerade erst angefangen

Eine Reportage über Pico Duarte Teil 1

Als mein Wecker an diesem Morgen um 4:30 Uhr klingelt, trifft es meinen Körper so unvorbereitet, dass ich gleich hellwach bin, aus dem Bett springe und ins Bad taumle. Eine halbe Stunde später habe ich die letzten Sachen in meinen großen Wanderrucksack gestopft und helfe den Chesneys, unsere sechs kleinen Tonnen und sonstige Gepäckstücke in den wartenden Van zu stopfen. Wenig später geht es los. Die Gemüter wechseln zwischen Müdigkeit und Aufregung. Betsy erzählt uns schmunzelnd, wie ihr jüngster Sohn nach dem Aufwachen als allererstes „Pico!“ gerufen hat. Ich versuche etwas zu schlafen, aber das Geholper auf der schlechten Straße von Jarabacoa nach La Ciénega verhindert es erfolgreich. Gegen viertel vor sieben stehen wir alle mitsamt unserem ganzen Gepäck etwas planlos auf dem Parkplatz beim Nationalparkbüro. Wo ist unser Guide? Wo sind die Mulis? Es ist kalt. Ein Teil der Gruppe kramt schon mal Mützen und Jacken hervor. Kaum zu glauben, dass wir immernoch in der Karibik sind. Continue reading

Änderungen im Projekt

Huch – da war es plötzlich Februar. Und meine schon seit Ewigkeiten geplanten und nie umgesetzten Blogeinträge immer noch in der Schwebe. Hust. Neben der üblichen Arbeit musste ich noch eine Unibewerbung vorbereitet und da blieb einfach nicht viel Zeit zum Schreiben … (Und herumreisen muss man ja auch noch irgendwann, nicht wahr? 😛 ) Im Januar ist jedenfalls viel passiert und es wird nun echt endlich mal Zeit, dass ihr die Neuigkeiten auch bekommt. Sorry, dass es so lange gedauert hat! Continue reading

Eine dominikanische Weihnachtsfeier

Hier in der Dominikanischen Republik wird Weihnachten wie auch in Deutschland am 24. Dezember gefeiert. Schon davor habe ich mehrere Einladungen von amerikanischen Arbeitskollegen bekommen, die Weihnachtstage mit ihnen zu verbringen, aber da ich das dominikanische Weihnachten kennenlernen wollte, lehnte ich ab. Im Haus meiner Gastfamilie sah es generell nicht besonders weihnachtlich aus. Es gab keinen Weihnachtsbaum und auch keine Lichterketten, nur zwei kleine Rentier- und Weihnachtsmannfigürchen, die allerdings schon immer da standen und auch immernoch da stehen. Continue reading

Gastfamilienwechsel

Viel ist passiert im letzten Monat und wie ihr sicher bemerkt habt, habe ich schon länger keinen Blogeintrag mehr geschrieben. Jetzt muss ich einiges nachholen, das heißt in nächster Zeit wird es mehrere geben.

Anfang Dezember habe ich die Gastfamilie gewechselt, weil es in meiner ersten mit den Mahlzeiten nicht funktioniert hat. Die Gastfamilien müssen uns Freiwilligen neben einem eigenen, abschließbaren Zimmer auch alle drei Mahlzeiten des Tages stellen. Aus irgendeinem Grund wurde meine erste Gastmutter da falsch informiert und sie dachte, sie muss nur für mein Abendessen sorgen. Mit dem zusätzlichen Frühstück hat sie sich noch halbwegs abgefunden, aber für das Mittagessen konnte sie nicht sorgen. Continue reading

Jazzfestival in Sosúa und Cabarete

Ein bisschen spät, aber besser spät als nie, ist hier endlich der Rückblick auf das Jazzfestival in Sosúa und Cabarete:

Als ich mich an diesem Freitag Mittag (7.11.) mit Martina bei der Caribe Tours Haltestelle treffe, fallen mir fast sofort drei Sachen ein, die ich zu Hause vergessen habe. Aber egal jetzt, rein in den Bus. Gut ist Martina nicht so vergesslich wie ich und so können wir uns die fünfstündige Fahrt wenigstens mit Kartenspielen vertreiben. In Sosúa angekommen, werden wir von Schweizer Bekannten von mir abgeholt, bei denen wir übernachten dürfen (vielen, vielen Dank Balz und Christine! 😉 ). Zum Abendessen lerne ich bei ihnen mein zukünftiges dominikanisches Lieblingsessen kennen: Pastelón, eine Art Lasagne mit Kochbananenbrei statt Nudelplatten. Lecker! Continue reading

Der Wasserfall Gran Jimenoa – endlich!

Am 22. hetze ich nach einem stressigen Arbeitstag nach Hause. Schnell umziehen und dann muss ich wieder los – ich treffe mich in 15 Minuten mit Martina bei Plan Yaque. Das schaffe ich nie im Leben. Zu Hause die erlösende SMS: Wir treffen uns jetzt doch im Parque Duarte, also quasi direkt bei mir vor der Haustür. Etwas langsamer mache ich mich fertig und bin sogar noch vor allen anderen am Treffpunkt. Alle anderen, das sind Martina und einer ihrer Kollegen. Der nimmt uns heute mit zu einem der Wasserfälle, für die Jarabacoa bekannt ist. Martina und ich hatten schon ein etwas schlechtes Gewissen, weil wir mehr von anderen Orten in der Dominikanischen Republik gesehen haben, als von dem in dem wir wohnen. Es ist ja nicht so, als hätten wir es nicht probiert, aber irgendwie haben die Ausflüge zum Wasserfall nie geklappt. Heute wird das geändert. Continue reading

Dauernass aber glücklich – unser WE in Sajoma

Als ich in das Auto eines Kollegen von Marlen, eine der Freiwilligen in San José de las Matas, steige, fängt es an zu regnen. Bis die anderen vier sich dazugequetscht haben, prasselt es tropisch auf das Metalldach. So sehen wir von der schönen Aussicht fast nichts, als wir vom Konferenzzentrum die wenigen Minuten nach San José de las Matas fahren. Fotos werden trotzdem geknipst, nämlich von den Freiwilligen vor uns, die das Pech haben, auf der Ladefläche eines Trucks mitfahren zu müssen. Wir anderen werden nur ein bisschen nass, als wir die wenigen Meter von Plan Sierra zum Haus von Marlens Gastmutter laufen. Kaum der Rede wert. Aber das Wochenende hat ja gerade erst angefangen. Continue reading