Ein Jahr in der Dominikanischen Republik – Fazit

Jetzt ist es vorbei, das Freiwilligenjahr. Die letzten Monate vergingen wie im Flug. Das lag sicher auch daran, dass ich viel Arbeit hatte, um das Video über die Kaffeeplantage fertig zu bekommen. Mein nicht mehr ganz junger Computer war mit dem Videobearbeitungsprogramm etwas überfordert und deswegen hat alles sicher doppelt so lange gedauert, wie ich es gerne hätte. Aber jetzt ist es endlich fertig. Sobald es online ist, gebe ich hier auch den Link durch.

Die Familie des Farmverwalters mit mir vor dem fertigen Wandbild.

Die Familie des Farmverwalters mit mir vor dem fertigen Wandbild.

Leider konnte ich in den letzten Wochen nicht mehr so oft mit meiner Arbeitskollegin nach Manabao zur Kaffeeplantage fahren. Um das Wandbild am Haus des Farmverwalters fertig zu bekommen, musste ich öfters in Manabao über Nacht bleiben. Wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln in das Dorf fahren muss, ist es nämlich schwierig bis unmöglich noch am selben Tag zurückzukommen. Dank meiner stundenlangen Maleinsätzen ist das Wandbild jetzt jedenfalls fast fertig. Diese Woche werden noch die Blätter an den Baum gepinselt und dann kann ich mit ruhigem Gewissen nach Deutschland zurückkehren.

Da dies nun mein letzter, allgemeiner Bericht über mein Freiwilligenjahr ist, habe ich beschlossen, euch doch noch etwas mehr über die dominikanische Kultur zu erzählen. Ich habe das Thema bis jetzt eher vermieden, weil ich nicht ein gewisses Bild der Dominikanischen Republik erschaffen möchte, das schlussendlich gar nicht auf das ganze Land und jeden Dominikaner zutrifft. Menschen und Kulturen sind überall so unterschiedlich, das kann man nicht vereinheitlichen. Dennoch möchte ich euch in diesem Abschlussbericht ein wenig davon erzählen, damit ihr euch etwas besser vorstellen könnt, wie ich dieses Jahr über gelebt habe. Denkt also daran, wenn ihr das hier lest, dass es nur meine persönliche Meinung und Wahrnehmung ist.

Was ich über die Dominikanische Republik gelernt habe

Die Dominikanische Republik gilt zwar als Entwicklungsland, kann aber in meinen Augen nicht mehr vollständig dieser Kategorie zugewiesen werden. In den meisten Gebieten sind die Straßen gut ausgebaut, es gibt ein relativ zuverlässiges, öffentliches Verkehrsnetz und Smartphones sind genauso alltäglich wie in Deutschland. Die Stellen, an denen sich die D.R. noch stark weiterentwickeln muss, sind dagegen nicht immer direkt erkennbar. Das Land leidet sehr unter Korruption. Wichtige Jobs, wie die Polizisten, sind nur schlecht bezahlt, was die Korruption natürlich fördert. Alles ist häufig sehr chaotisch, weil niemand darauf achtet, dass Regeln eingehalten werden. Gerade im Straßenverkehr ist das sehr schön zu sehen. Wenn zum Beispiel selbst die Polizisten auf dem Motorrad teilweise keinen Helm tragen, kann man auch von den Bürgern kaum verlangen, dass sie sich daran halten …

Ein Moto Concho – hier erkennbar an der gelben Weste.

Ein Moto Concho – hier erkennbar an der gelben Weste.

Immer wieder faszinierend finde ich die Einstellung mancher Dominikaner gegenüber Arbeiten. Wenn jemand arbeiten möchte, dann findet er generell irgendeine Arbeit – sei es als Putzfrau bei Bekannten, indem man einen Comedor (kleines Restaurant oder Straßenbude) oder Colmado (Minisupermarkt) eröffnet, oder als Moto Concho-Fahrer Leute auf seinem Motorrad durch die Gegend chauffiert. Es werden regelrecht Jobs erschaffen, wo es sie eigentlich gar nicht gibt/braucht. Im Supermarkt gibt es extra Personal, um gekaufte Ware in Tüten zu verpacken. An Tankstellen gibt es Personal, um die Autos zu betanken. Alle paar Häuser hat jemand in seiner Wohnung ein Nagelstudio oder einen Friseursalon im Miniformat eröffnet.

Aber dennoch sieht man überall zu jeder Tageszeit immer wieder Menschen, die mit erstaunlicher Ausdauer einfach am Straßenrand sitzen und nichts tun. Und man denkt sich: „Haben die nichts zu tun?“ Aber gerade das scheint ein wichtiger Teil der dominikanischen Mentalität zu sein: Man muss nicht immer herumhetzen und irgendetwas machen. Es ist genauso wichtig, einfach mal für eine Weile zu entspannen und nichts zu tun. Und wenn man unterwegs jemanden trifft, den man kennt, dann wird eben eine Runde geredet, obwohl man sich vielleicht erst gestern gesehen hat und schon seit zehn Minuten auf der Arbeit sein müsste. „Todo tranquilo“ eben – immer mit der Ruhe.

Auf der anderen Seite ist mir aber auch die häufige Ungeduld der Menschen hier aufgefallen. Sehr anstrengend wird das für den gut erzogenen, deutschen Bürger, wenn man in einem typisch dominikanischen Take-Away-Restaurant etwas zu Essen kaufen möchte. Wer sich da an die Theke stellt und wartet, bis er drangenommen wird, kann teilweise sprichwörtlich warten, bis er schwarz wird. Weder die Menschen vor der Theke noch die dahinter kennen ein „immer der Reihe nach“. Wer was zu Essen möchte, der brüllt eben seine Bestellung in den Raum und wer da zögert oder nicht laut genug ist, hat das Nachsehen.

Schon wieder lustig finde ich das, wenn es um den Mangobaum vor dem Haus meiner Gastfamilie geht. Den ganzen Winter über hat mir meine Gastmutter vorgeschwärmt, dass die Mangos an dem Baum wunderbar süß und lecker sind. Bis heute habe ich keine einzige davon probieren können. Warum? Weil die Kinder und Nachbarn einfach nicht die Geduld haben, zu warten, bis die Mangos reif sind und sie alle schon vom Baum holen, wenn sie noch grün und hart sind. Und auf so eine steinharte, saure Frucht habe ich ganz sicher keine Lust. Da kaufe ich mir doch lieber weiter die guten Mangos für 50 Cent im Obstmarkt. Leider muss man den Kindern hier auch alles zehn Mal sagen, bis sie vielleicht hören und so helfen auch die Ausrufe meiner Gastmutter nicht, man solle mir doch eine Mango zum Reifen an dem Baum lassen.

Vor allem die Jungen werden hier wie Könige erzogen. Während die Mädchen im Haushalt mithelfen müssen, lassen sich die Jungs bedienen. Allerdings ist das wohl auch etwas, das von Region zu Region und Familie zu Familie unterschiedlich ist. Bei einer anderen Freiwilligen im Süden der D.R. wurden die Kinder in der Gastfamilie sehr streng erzogen und der Gastbruder hat teilweise sogar das Essen gekocht.

Was mir hier auch sehr aufgefallen ist, ist der enge Zusammenhalt der Familien. Wenn irgendjemand Geldnöte hat, eine neue Wohnung sucht oder sonst irgendwelche Probleme hat, dann hilft man sich immer gegenseitig. Dadurch können es sich manche auch leisten, mal für eine Weile keinen Job zu haben, ohne daran zu Grunde zu gehen. Arbeitslosengeld gibt es nicht. Wie meine Gastmutter immer sagt: „In anderen Ländern zahlt man Steuern, aber man bekommt von der Regierung etwas davon zurück. Wir hier zahlen uns nur dumm und dämlich und sehen nie etwas davon wieder. Die Regierung gibt uns gar nichts.“ Dafür hilft dann die Familie aus und hält einen im Notfall über Wasser.

In meiner Gastfamilie war ständig irgendeine Tante, die Großmutter oder einer der unzähligen Cousins zu Besuch. Manchmal übernachteten sie wochenlang in unserem Haus, obwohl sie selbst nur ein paar Straßen weiter wohnen. Hier gilt: Mein Essen ist dein Essen und mein Bett ist dein Bett. Teilweise erscheint mir das schon richtig abstrakt. Wir haben in Deutschland gerne dieses Bild der armen Familien, in denen alle Geschwister in einem Bett schlafen müssen oder so. Inzwischen muss ich über den Gedanken ein wenig schmunzeln. In meiner Gastfamilie gab es drei Betten. Eins davon gehörte mir. Schon als ich eingezogen bin, hatte ich ein etwas schlechtes Gewissen, weil ich mir dachte, so haben meine Gastmutter, ihr Sohn und ihre Tochter ja nicht mehr genug Betten für sich! Aber inzwischen habe ich gemerkt, dass das jedenfalls in meiner Gastfamilie völlig normal ist. Es ist wirklich eine absolute Ausnahme, wenn mal einer ein Bett nur für sich hat. Teilweise sind noch drei andere Leute zu Besuch und übernachten mitsamt meiner Gastfamilie in den zwei Betten. Keine Ahnung, wie sie das machen, aber es funktioniert. Bei dem Essen wundert es mich teilweise noch mehr. Arme Familien, die kaum genug für sich selbst haben, teilen ihre Mahlzeiten dennoch mit jeder Menge spontan zu Besuch gekommenen Freunden und Verwandten. Und das ist ganz normal.

Manchmal sind fremde Kulturen wie ein andere Welt, die wir nur aus der Ferne betrachten können, weil sich das Tor zu ihr für uns nie öffnet.

Manchmal sind fremde Kulturen wie eine andere Welt, die wir nur aus der Ferne betrachten können, weil sich das Tor zu ihr für uns nie öffnet.

Hier kann man auch gleich einen sehr schönen Bogen zu dem für mich sehr verwirrenden Umgang mit Höflichkeit in der Dominikanischen Republik machen. Das Essen-Teilen ist ja eine sehr schöne Geste. Aber wenn in meiner Familie der Cousin, der drei Häuser weiter wohnt, in der Mittagszeit hereinkommt, sich im Wohnzimmer aufs Sofa fallen lässt und ruft: „Gib mir Essen!“, würde ich ihm doch den Vogel zeigen. Meine Gastmutter aber bringt ihm fast ohne Murren seine Portion Reis mit Bohnen und Hühnchen. Die Befehlsform wird hier perfektioniert und „bitte“ und „danke“ sind im allgemeinen Umgang eher Fremdbegriffe. Als Europäer ist es da schwierig, sich teilweise nicht über das Verhalten der Menschen aufzuregen und sich klarzumachen, dass das hier eben normal ist. Das krasse Gegenteil dazu ist dann der ständige Gebrauch von „usted“, also „Sie“, die höfliche Ansprache einer Person. Hier spricht selbst die Mutter ihre Kinder mit „Sie“ an und andersherum. Wieder etwas, das für den Deutschen befremdlich erscheint.

Schon häufiger erwähnt habe ich den Rassismus in der Dominikanischen Republik. In der Geschichte der Insel gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Haiti und der D.R. und so hat sich eine Abneigung der Dominikaner gegen die Haitianer festgesetzt, die ihren traurigen Höhepunkt in der Zeit des Diktators Trujillo fand. Mir persönlich ist dieser Rassismus eher indirekt im Schönheitsideal der Dominikaner aufgefallen. Erst letztens hatte ich eine interessante Diskussion innerhalb meiner Gastfamilie, weil die Mutter meiner Gastmutter behauptete, ich hätte sehr gutes Haar, nicht so schlechtes wie viele Dominikaner. Darauf habe ich sie gefragt, was sie mit „pelo malo“ – schlechtes Haar – meine und sie antwortete mir, so Haare, wie die Haitianer sie haben. Ich habe dann versucht, ihr klarzumachen, dass es in meinen Augen kein „schlechtes“ Haar gibt, sondern nur unterschiedliche Haartypen. Mit meiner Gastmutter hatte ich dieses Gespräch schon öfters, deswegen hat sie sich zu meiner Freude sogar auf meine Seite gestellt und ihrer Mutter erklärt, dass die Menschen in anderen Länder so stark gelocktes Haar wie bei einem Afro schön finden, weil es dort nicht so alltäglich ist. Diese Art der Haare haben in der D.R. viele Menschen, allerdings glättet sie sich fast jeder. Diese Verleugnung des eigenen Aussehens finde ich persönlich sehr schade.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Anstrengend für weiße, blonde Menschen wird die Kehrseite des Rassismus. Jeden Tag, wenn ich hier irgendwohin gelaufen bin, wurde ich ständig von Dominikanern angemacht, weil blonde, glatte Haare nun mal als schön gelten und weiße Haut mit Reichtum gleichgesetzt wird. Auf Dauer zehrt das ganz schön an den Nerven. Weiße Menschen werden – zumindest in Jarabacoa – auch fast ausschließlich mit Amerikanern gleichgesetzt. Wenn einem dann „Hola, Americana!“ hinterhergerufen wird, setzt das für mich nochmal die Krone auf. Da frage ich mich manchmal echt, ob die Dominikaner wirklich denken, sie könnten so bei einer ausländischen Frau landen. Also bei mir sind sie da gleich unten durch … 😉 Generell wird die USA hier häufig unrealistisch in den Himmel gelobt. Dort drüben sei alles besser – bessere Jobs, bessere Gehälter, bessere Regierung, … Die Stadt New York (Nueva Yol) wird dabei lustigerweise immer wieder mit der ganzen USA gleichgesetzt („Mein Onkel wohnt in New York.“ – „Aha, in welchem Teil von New York denn?“ – „In Florida.“).

Die Menschen in der Dominikanischen Republik sind aber an sich immer sehr gastfreundlich. Wann immer man bei jemandem zu Besuch ist, ob geplant oder nicht, wird man sofort aufgefordert hereinzukommen, sich hinzusetzen und häufig bekommt man auch gleich etwas zu Essen oder Trinken serviert. Auch auf der Straße versuchen einem die Menschen zu helfen, wo es geht. Gerade wenn man auf Reisen ist, kann das sehr praktisch sein. Zum Beispiel haben wir immer sehr gute Erfahrungen damit gemacht, in den Guaguas (einem Kleinbus, der als öffentliches Verkehrsmittel verwendet wird) nach bestimmten Orten oder Hotels zu fragen. Einmal wurden wir so von einem sehr freundlichen Fahrer, den wir nach dem billigsten Hotel im Ort gefragt hatten, bis direkt zu so einem gefahren und er wartete sogar davor auf uns, um uns notfalls zu einem anderen zu fahren, falls uns das erste nicht zusagte. Ein anderes Mal haben wir in einem Ort eine Dominikanerin nach einem billigen Hotel gefragt und sie lud uns einfach ein, das Wochenende über bei ihrer Familie zu übernachten.

Was mir in der D.R. sehr gut gefällt, ist die enge Beziehung der Familien untereinander. Es ist hier so herrlich unkompliziert, einfach mal bei der Schwester oder Tante in der Tür aufzutauchen und spontan über Nacht zu bleiben. Ich finde, so etwas könnte es in Deutschland öfters geben. Aber leider ist das durch die Entfernungen in Deutschland häufig schwieriger. Bei uns lebt eben eher selten die ganze Familie in einer Nachbarschaft …

Was ich über mich selbst gelernt habe

Wenn man ein Jahr in einer komplett fremden Kultur verbringt, wird man immer wieder an seine eigenen Grenzen getrieben. Da kommt man nicht umhin, einige Dinge über sich selbst zu lernen. Sehr schwierig war für mich das Verhalten der Dominikaner, wegen denen ich wohl das ganze Jahr über nicht ein einziges Mal in Ruhe die Straße entlanggehen konnte. Das hat mir persönlich gezeigt, dass es für mich zwar weiterhin sehr wichtig ist, offen gegenüber fremden Kulturen und Menschen zu sein, aber dass ich trotzdem nicht auf Dauer mit allem klarkomme. Aufgrund meiner Erziehung und der Person, die ich nun einmal bin, kann ich mich nicht an alles anpassen und es gibt Dinge, die mir bis zum Schluss befremdlich und unangenehm bleiben. Das war für mich eine sehr neue Erfahrung, da ich immer dachte, ich könnte mich mit genügend Zeit an alles gewöhnen.

Ein von mir verziertes Schild für die Kaffeeplantage.

Ein von mir verziertes Schild für die Kaffeeplantage.

Es ist auch bei aller Offenheit sehr, sehr schwierig, andere Menschen oder Kulturen nicht zu verurteilen. Gerade wenn man sich mit Leuten trifft, die ähnliche Erfahrungen machen oder gemacht haben, verfällt man sehr schnell dazu, das Verhalten und Wesen „der anderen“ zu bewerten. Aber vielleicht wird man durch so eine Auslandserfahrung in diesem Zusammenhang etwas vorsichtiger und geht vor allem bewusster damit um, indem man sich nicht so sehr auf die eine Sicht versteift.

Gerade in solchen Gesprächen mit anderen Ausländern in der Dominikanischen Republik kamen wir häufig darauf, wie sehr dieses ausgesetzt-sein einer fremden Kultur die eigenen Schwächen zum Vorschein bringt. Man wird sich regelrecht seiner „dunkelsten“ Seite bewusst. So gibt es Momente, in denen ich auf der Straße angesprochen wurde und diese Person vielleicht einfach nur nett sein wollte. Aber aufgrund der schwierigen Erfahrungen, die ich hier gemacht habe, habe ich ihn sogleich mit Ignorieren, einem bösen Blick oder einem scharfen „No!“ zurückgewiesen. Da denkt man sich manchmal selbst: so wurde ich doch nicht erzogen, das bin doch eigentlich nicht ich. Aber irgendwann ist man einfach überstrapaziert und wird zu Dingen verleitet, die man in anderen Situationen nie machen oder auch nur denken würde.

Mir sind in diesem Jahr aber auch viele positive Dinge bewusst geworden. So habe ich zum Beispiel für mich selbst entdeckt, dass ich in Zukunft auf jeden Fall einen Beruf ausüben möchte, in dem ich zumindest ein wenig das Leben von Menschen positiv beeinflussen und/oder mich für den Umweltschutz einsetzen kann. Es ist für mich sehr wichtig, nicht einfach nur jeden Tag eine sinnlose Aufgabe zu erledigen, sondern etwas zu machen, das irgendwo einen guten Einfluss hat.

Gleichzeitig ist mir so bewusst geworden, dass es in Ordnung ist, wenn man nicht weiß, was man für den Rest seines Lebens machen möchte. Das Leben ist sehr lang und wenn man irgendwann mit dem, was man macht, nicht mehr glücklich ist, sollte man es ändern. In dem Moment braucht das vielleicht sehr viel Mut, aber ich denke, am Schluss ist es in jedem Fall besser, als sein Leben lang etwas zu machen, das einen nur auszehrt, weil man damit nicht glücklich ist.

Abschließend kann ich sagen, dass dieses Jahr für mich eine sehr wertvolle Erfahrung war. Ich habe viel gelernt und viel gesehen, sowohl schönes, als auch nicht so schönes. Die Arbeit mit Spirit Mountain hat mir sehr viel Spaß gemacht. Gerade wegen meinem Interesse an Umweltschutz war es für mich sehr spannend, die Arbeit auf einer Bio-Kaffeeplantage kennenzulernen. Ich bin froh, so eine tolle Gastfamilie gefunden zu haben und werde die Zeit vermissen, in der ich meiner Gastmutter immer beim Zubereiten leckerer dominikanischer Gerichte zugesehen habe. Kulturell konnten wir, denke ich, sehr viel voneinander lernen. Die spannende Zeit in der Dominikanischen Republik wird mir auf jeden Fall immer positiv in Erinnerung bleiben.

4 thoughts on “Ein Jahr in der Dominikanischen Republik – Fazit

  1. Ines, ich finde du hast die Dominikanische Republik sehr gut dargestellt. Du hast dir sehr viel Mühe gegeben und ich lese immer gerne deinen Blog. 🙂 Komm gut heile in Deutschland an.

    Like

    • Vielen Dank 🙂 Ich fand es ziemlich schwierig, die herausstechenden Aspekte der dominikanischen Kultur so zu beschreiben, dass es nicht irgendwie beleidigend oder zu herabwertend wirkt. Umso mehr freue ich mich, dass der Blogeintrag bei so vielen Leuten, die auch Erfahrung mit der D.R. haben, so gut ankommt 🙂

      Like

  2. Pingback: Ein Jahr in der Dominikanischen Republik – Fazit | Julie in der weiten Welt

  3. Pingback: Erneuerbare Energien aus Biomasse in Entwicklungsländern – ein Interview | Ines - schon wieder weg?!

Leave a comment